FRAL 2022

Nationale Forschungsagentur (ANR-Agence nationale de la Recherche)

Die Nationale Forschungsagentur (ANR-Agence nationale de la Recherche) ist eine öffentliche Verwaltungseinrichtung, die dem Ministerium für Hochschulbildung, Forschung und Innovation unterstellt ist. Die Agentur fördert Forschung auf Projektbasis. Gefördert werden Projekte getragen von ausschliesslich öffentlichen Einrichtungen oder im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft. 
Die Tätigkeit der ANR zielt somit darauf ab, die Exzellenz der französischen Forschung mit verschiedenen technologischen Reifegraden zu unterstützen, die Grundlagenforschung zu fördern, wissenschaftliche Partnerschaften im akademischen und "öffentlich-privaten" Bereich zu unterstützen und die europäische und internationale Zusammenarbeit zu fördern. Zu diesem Zweck bietet sie wettbewerbsorientierte Projektausschreibungen an und führt strenge Auswahlverfahren auf der Grundlage gegenseitiger Begutachtung durch, die den internationalen Grundsätzen in diesem Bereich entsprechen: Unparteilichkeit, Gleichbehandlung, Vertraulichkeit, Berufsethik, wissenschaftliche Integrität und Transparenz. 
Im Rahmen ihrer Aufgaben bemüht sich die Nationale Forschungsagentur (ANR-Agence nationale de la Recherche) um die Verbesserung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit in Europa und auf internationaler Ebene, indem sie ihre Programmplanung mit bestehenden Initiativen abstimmt. 
Durch die Umsetzung spezifischer Aktionen und Instrumente sowie durch ihre Beteiligung an verschiedenen Reflexions- und Programmierungsgremien hat die ANR (Agence nationale de la Recherche) ihre transnationale Tätigkeit kontinuierlich ausgebaut. Sie ist heute ein wichtiger Akteur beim Aufbau des Europäischen Forschungsraums (EFR) geworden und spielt eine immer größere Rolle auf der internationalen Bühne. 

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins die größte Forschungsförderorganisation und die zentrale Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft in Deutschland. Nach ihrer Satzung hat sie den Auftrag, „die Wissenschaft in allen ihren Zweigen zu fördern“. 
Mit einem jährlichen Etat von inzwischen rund 3,3 Milliarden Euro finanziert und koordiniert die DFG in ihren zahlreichen Programmen rund 31 000 Forschungsvorhaben einzelner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie von Forschungsverbünden an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Dabei liegt der Schwerpunkt in allen Wissenschaftsbereichen in der Grundlagenforschung. 
Alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland können bei der DFG Anträge auf Förderung stellen. Die Anträge werden nach den Kriterien der wissenschaftlichen Qualität und Originalität von Gutachterinnen und Gutachtern bewertet und den Fachkollegien vorgelegt, die für vier Jahre von den Forscherinnen und Forschern in Deutschland gewählt werden. 
Die besondere Aufmerksamkeit der DFG gilt der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, der Gleichstellung in der Wissenschaft sowie den wissenschaftlichen Beziehungen zum Ausland. Zudem finanziert und initiiert sie Maßnahmen zum Ausbau des wissenschaftlichen Bibliothekswesens, von Rechenzentren und zum Einsatz von Großgeräten in der Forschung. Eine weitere zentrale Aufgabe ist die Beratung von Parlamenten und Behörden in wissenschaftlichen Fragen. Zusammen mit dem Wissenschaftsrat führt die DFG auch die Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder zur Stärkung der Spitzenforschung an Hochschulen durch. 
Zu den derzeit 97 Mitgliedern der DFG zählen vor allem Universitäten, außeruniversitäre Forschungsorganisationen wie die Max-Planck-Gesellschaft, die Leibniz-Gemeinschaft und die Fraunhofer-Gesellschaft, Einrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren sowie wissenschaftliche Akademien. Ihre Mittel erhält die DFG zum größten Teil von Bund und Ländern, hinzu kommt eine Zuwendung des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. 
Weitere Informationen im Internet unter: www.dfg.de 

Französische Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union (PFUE-Présidence française du Conseil de l’Union européenne)

Die französische Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union (PFUE)vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2022 , stellt eine wichtige Gelegenheit dar, die Sichtbarkeit der französischen und europäischen Gemeinschaft im Bereich Hochschulbildung, Forschung und Innovation (ESRI-Enseignement supérieur, de la recherche et de l’innovation) zu verbessern. In diesem Rahmen werden mehr als 70 Veranstaltungen, die vom Ministerium für Hochschulbildung, Forschung und Innovation (MESRI-Ministère de l’Enseignement supérieur, de la Recherche et de l‘Innovation) mit einem Gütesiegel versehen wurden, von Organisationen, Betreibern oder Einrichtungen organisiert. Die Nationale Forschungsagentur (ANR-Agence nationale de la Recherche) organisiert und beteiligt sich an mehreren Veranstaltungen mit dem PFUE-Label. Es ist eine Gelegenheit, um auf die Maßnahmen und Instrumente zurückzukommen, die die ANR zur Verbesserung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit in Europa einsetzt.